Sexualität ist individuell. Der Abbau von Mythen fördert eine gesündere und freiere Sexualität für alle.
Leider erhalten nur wenige Menschen eine vernünftige sexuelle Aufklärung in ihrer Jugend. Häufig stammen Informationen aus fragwürdigen Quellen: Witze, Geschichten von Freunden, Filmszenen oder Pornos. Während manches davon wahr ist, basieren viele Vorstellungen auf Mythen. Hier sind einige davon:
Nein, die Vagina nutzt sich nicht durch die Anzahl der Sexualpartner ab. Dieser Mythos dient oft dazu, weibliche Sexualität zu kontrollieren. Die Vagina ist elastisch: Sie weitet sich bei Erregung und zieht sich danach wieder zusammen. Einzige Ausnahme sind Geburten, aber auch danach kann sie sich erholen.
Nicht unbedingt. Schmerzen oder Blut können auftreten, wenn die Frau nervös ist, die Muskulatur angespannt ist oder es an Gleitmittel mangelt. Auch ein unvorsichtiger Partner kann Unbehagen verursachen. Das Jungfernhäutchen kann beim ersten Geschlechtsverkehr reißen, aber das muss weder schmerzhaft noch blutig sein.
Sex ist vielfältig und muss nicht zwingend penetrierend sein. Zu den sexuellen Praktiken gehören:
Masturbation
Oral- und Analsex
Sexting und virtueller Sex
Petting und der Gebrauch von Sexspielzeugen
Das Wichtigste ist, dass alle Beteiligten einverstanden sind und sich wohlfühlen.
Nicht zwangsläufig. Der Fokus auf den Orgasmus kann den Moment ruinieren. Manchmal ist der Prozess selbst das Vergnügen. Orgasmen können auch ohne Sex auftreten – zum Beispiel im Schlaf oder bei Muskelanspannung.
Die Dauer ist von Paar zu Paar unterschiedlich. Zu lange Sex-Sitzungen können ermüdend sein. Studien zeigen, dass die durchschnittliche Dauer der Penetration etwa 7 Minuten beträgt. Wichtiger als die Zeit ist das Wohlbefinden beider Partner.
Das stimmt nicht. Viele sexuell übertragbare Infektionen (STIs) werden durch Hautkontakt oder Oral- und Analsex übertragen. HPV und Hepatitis B sind Beispiele. Um sich zu schützen, sollte man Tests durchführen, Kondome und Schutzfolien nutzen und Verletzungen vermeiden.
Fazit
Sexualität ist individuell. Der Abbau von Mythen fördert eine gesündere und freiere Sexualität für alle.
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