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Dakota Johnson: Hollywoods "Wahrheitsmaschine" in London

London. Ein alter Bentley, Sitze aus Vintage-Leder, der Stadtlärm hinter dem Fenster — und Dakota Johnson, Schauspielerin, Produzentin, eine Frau, die ein Interview in ein Geständnis verwandeln kann.

London. Ein alter Bentley, Sitze aus Vintage-Leder, der Stadtlärm hinter dem Fenster — und Dakota Johnson, Schauspielerin, Produzentin, eine Frau, die ein Interview in ein Geständnis verwandeln kann. Zusammen mit dem Fotografen Greg Williams zieht sie durch die Hauptstadt und teilt, was sich hinter dem Glanz der roten Teppiche verbirgt: ihre Kindheit in einer Hollywood-Familie, die Fähigkeit, sich selbst zu vertrauen, und der Grund, warum Sean Penn sie „truth machine“ — die „Wahrheitsmaschine“ — nennt.

In der Familie von Melanie Griffith und Don Johnson geboren zu werden, ist gleichzeitig ein Segen und eine Herausforderung. Schon früh lebte Dakota in einer Welt, in der alles möglich zu sein schien, aber jede Bewegung unter einem Mikroskop stand. Sie gesteht, dass sie lange lernen musste, ihre eigene Stimme von den Erwartungen anderer zu unterscheiden. Heute ist sie eine Schauspielerin, deren Rollenwahl zeigt: Sie hat Geschmack, Mut und den Willen, gegen Klischees anzukämpfen.

Vom mystischen Suspiria bis zum bewegenden Drama The Lost Daughter, von der leichten Romanze Persuasion bis zu anspruchsvollen Projekten wie Daddio oder Materialists — ihre Filmografie gleicht einem farbenfrohen Kaleidoskop. In jedem Projekt bleibt Johnson ehrlich — sich selbst, dem Regisseur und dem Publikum gegenüber.

Auf den Fotos aus dem neuen Chancery Rosewood Hotel, dem ehemaligen US-Botschaftsgebäude in London, liegt Dakota in einer Marmorwanne in einem Kleid von Annie’s Ibiza, während weiße Federn über den Boden gleiten. An ihrem Finger funkelt ein Boucheron-Ring mit einer Diamantkatze. „Das bin ich an einem normalen Dienstag“, scherzt sie. Ironie ist eine weitere ihrer Superkräfte: Selbst im Glamour bleibt sie bodenständig.

„Das Schwierigste ist, aufzuhören, für alle um einen herum eine Rolle zu spielen, und die eigene Stimme zu hören“, gesteht Johnson. Diese Lektion hat sie nicht sofort gelernt, doch genau sie macht sie heute zu einer der interessantesten Frauen Hollywoods. Sie kann zugleich zerbrechlich und stark, lustig und ernst, träumerisch und entschlossen sein.

Sean Penn nannte sie einst so. Und tatsächlich: Dakota spielt die Wahrheit nicht — sie lebt sie. Darin liegt ihre Kraft und ihr Magnetismus. In einer Welt voller Filter und Masken erinnert sie daran, dass Echtheit der seltenste Luxus ist.

Dakota Johnson: Hollywoods "Wahrheitsmaschine" in London
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