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ESSEN

Wie viel Fleisch kannst du essen, um gesund zu bleiben – und den Planeten nicht zu zerstören?

Du willst fit bleiben, lange leben und dabei kein schlechtes Gewissen wegen jedes Steaks haben? Gute Nachrichten: Die Wissenschaft hat längst alles durchgerechnet!

Du willst fit bleiben, lange leben und dabei kein schlechtes Gewissen wegen jedes Steaks haben? Gute Nachrichten: Die Wissenschaft hat längst alles durchgerechnet!

Kaum hast du dich zu gesunder Ernährung entschlossen, liegen im Kühlschrank wieder "Notfall"-Wurst, Käse "für alle Fälle" und Hähnchenschenkel, weil man "sonst eh nicht weiß, was man kochen soll". Aber es ist an der Zeit, deinen Speiseplan nicht nur unter dem Gesundheitsaspekt zu betrachten, sondern auch aus Sicht des… Klimas. Überraschend? Nicht wirklich: Forscher sind sich sicher, dass unsere Ernährung nicht bloß eine Wahl zwischen Salat und Pizza ist, sondern echte planetare Verantwortung bedeutet.

Eine neue Diät – für dich und den Planeten

Ein internationales Forscherteam hat die Planetary Health Diet entwickelt – die "Diät für planetare Gesundheit". Keine neue Paleo-Detox-Cleanse-Spinnerei, sondern ein wissenschaftlich fundierter Ansatz, der das Wohl deines Körpers mit dem der Erde vereint. Studien zeigen: Unsere Ernährung verursacht

  • 30 % der Treibhausgasemissionen,
  • 70 % des Süßwasserverbrauchs,
  • 40 % der weltweiten Landnutzung.
  • Mit anderen Worten: Essen ist kein privates Thema mehr – es geht um viel mehr.

Wenn die ganze Welt essen würde wie der durchschnittliche Europäer, bräuchten wir fünf Planeten, um alle zu versorgen. Dumm nur: Wir haben nur einen.

Wie viel Fleisch ist "okay"?

Jetzt wird’s konkret. Laut der Planetary Health Diet kannst du pro Woche folgende Mengen an tierischem Eiweiß konsumieren – ohne deiner Gesundheit oder dem Planeten zu schaden:

  • bis zu 98 g rotes Fleisch (etwa ein Burger und ein paar Steakstücke – und das war’s!),
  • bis zu 203 g Geflügel,
  • bis zu 196 g Fisch,
  • maximal 250 g Milchprodukte pro Tag (Achtung, Käseliebhaber: das sind etwa drei Käsescheiben, ein Glas Kefir und ein Löffel Joghurt),
  • bis zu 6 Eier pro Woche.

Im Idealfall greifst du zu Weidefleisch, fettem, kleinen Fisch und Omega-3-reichen Eiern. Noch besser: Behandle Fleisch wie ein… Gewürz. Kein Witz! So rät es der bekannte Arzt Mark Hyman. Ein kleines Stück als Beilage – das Herz ist zufrieden, das Gewissen auch.

Was essen, wenn nicht Fleisch?

Keine Panik – du musst nicht von gekeimtem Buchweizen leben. Stattdessen: Linsen, Kichererbsen, Tofu, Soja, Nüsse. Lecker, nährstoffreich und gut fürs Klima. Zum Vergleich:

  • 100 g Rindfleisch = 35 kg CO₂-Emissionen,
  • 100 g Tofu = 2 kg,
  • Nüsse = nur 0,3 kg.

Weniger Fleisch = weniger Schaden für den Planeten. Und übrigens bis zu 75 % weniger Treibhausgase.

Der Planet sagt Danke – und deine Taille auch

Pflanzenbasierte Ernährung rettet nicht nur den Amazonas. Sie bringt auch Schönheit, Energie und langes Leben. Frauen, die mehr pflanzliche Lebensmittel essen, sind seltener krank, kontrollieren ihr Gewicht besser und haben ein 50 % geringeres Risiko für Diabetes. In den sogenannten „Blauen Zonen“ (wo Menschen besonders alt werden) essen die Leute Fleisch nur etwa fünfmal im Monat – und leiden trotzdem nicht an Eiweißmangel.

Kleine Schritte – große Wirkung

Du musst nicht sofort Veganerin werden. Aber du kannst:

Ein Abendessen mit Fleisch durch ein Linsengericht ersetzen,
Nüsse in deine Snacks integrieren,
Einmal pro Woche einen „grünen Tag“ ohne tierisches Eiweiß einlegen,
Aufhören zu glauben, dass du ohne Fleisch nicht satt wirst – das ist ein Mythos.
Du bist klug, stark und achtsam. Also kannst du auch Lebensmittel wählen, die dir und der Welt gut tun. Und jeder Bissen darf bewusst sein – mit Liebe zu dir selbst und zum Planeten.

Wie viel Fleisch kannst du essen, um gesund zu bleiben – und den Planeten nicht zu zerstören?
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