Milch gilt seit Jahrhunderten als Symbol für Gesundheit: nahrhaft, zugänglich und vertraut. In den USA zum Beispiel wird sie regelmäßig Schulkindern zum Mittagessen serviert, und unter Erwachsenen ist sie nach Wasser, Kaffee und Softdrinks das viertbeliebteste Getränk. Reich an Kalzium und Eiweiß wurde Milch lange Zeit mit gesunder Ernährung in Verbindung gebracht.
Milch gilt seit Jahrhunderten als Symbol für Gesundheit: nahrhaft, zugänglich und vertraut. In den USA zum Beispiel wird sie regelmäßig Schulkindern zum Mittagessen serviert, und unter Erwachsenen ist sie nach Wasser, Kaffee und Softdrinks das viertbeliebteste Getränk. Reich an Kalzium und Eiweiß wurde Milch lange Zeit mit gesunder Ernährung in Verbindung gebracht.
Heute hört man jedoch immer häufiger gegenteilige Meinungen: Milch kann Verdauungsprobleme verursachen, und der Verzicht darauf hilft oft, die Haut zu verbessern, Akne zu reduzieren, Allergien zu lindern, chronische Müdigkeit zu verringern und den sogenannten „mental fog“ zu beseitigen.
Das Hauptprotein der Milch, Casein, macht etwa 80 % ihrer Zusammensetzung aus. Trotz ihres Nährwerts kann Casein entzündliche Prozesse im Darm auslösen und ist eine der Ursachen für Milchunverträglichkeit. Besonders problematisch ist das A1-Casein, das in Milch von nord-europäischen Kühen wie Holsteinrindern vorkommt. Es ist schwer verdaulich und kann Fermentation und Reizungen im Darm verursachen. Das A2-Casein, das in Milch von Kühen aus der Normandie und dem Süden Frankreichs vorkommt, wird leichter aufgenommen. Die meisten handelsüblichen Milchsorten enthalten beide Caseinarten, weshalb sie für viele ein potenzieller Reizstoff bleibt. Studien zeigen, dass A1-Casein Entzündungen im Darm verstärken und sogar die kognitiven Funktionen beeinflussen kann.
Laktose ist ein natürlicher Milchzucker, der für die Verdauung das Enzym Laktase benötigt. Mit zunehmendem Alter nimmt die Produktion dieses Enzyms ab, sodass viele Erwachsene Schwierigkeiten haben, Milch zu verdauen. Laut dem National Institutes of Health der USA leiden etwa 65 % der Weltbevölkerung an Laktoseintoleranz. Die Symptome umfassen Bauchschmerzen, Blähungen, Gasbildung und Durchfall nach dem Verzehr von Milchprodukten.
Milch ist eine bekannte Calciumquelle, aber das Verhältnis von Calcium zu Magnesium ist nicht optimal. Das ideale Verhältnis liegt bei 2:1, während es in Milch 10–12:1 erreicht. Ein Überschuss an Calcium ohne ausreichend Magnesium kann Muskelkrämpfe, Rückenschmerzen und ein Gefühl der Steifheit verursachen.
In der modernen Tierhaltung werden Antibiotika und Hormone eingesetzt, um das Wachstum zu fördern und Krankheiten vorzubeugen. Ein Teil dieser Substanzen gelangt in die Milch. Studien zeigen, dass Antibiotikarückstände die Medikamentenresistenz fördern, das Gleichgewicht der Darmflora stören und sogar ein krebserregendes Potenzial haben können.
Viele Menschen, die ihren Konsum von Kuhmilch reduzieren, bemerken eine Verbesserung ihres allgemeinen Wohlbefindens: weniger Verdauungsprobleme, verringerte Allergien, das Verschwinden chronischer Müdigkeit und des „mental fog“. Als Alternative greifen viele auf pflanzliche Getränke zurück: Hafer-, Mandel- oder Sojadrinks. Milchprodukte verlieren ihren täglichen Charakter und werden zu einem kleinen Genuss, ähnlich wie Schokolade oder Chips.
Der Verzicht auf Milch ist kein modischer Trend, sondern eine Möglichkeit, besser auf den eigenen Körper zu hören. Manchmal kann schon eine kleine Veränderung in der Ernährung große Effekte auf Gesundheit und Wohlbefinden haben.
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